Projektbeschreibung:
Das „Hardliner“−Konzept basiert auf dem Medienalltag von Jugendlichen und der Faszination für Computerspiele mit Gewaltinhalten.
Den Projektstart bildet die bewusste Analyse und Reflexion von Spielinhalten. Unter dem Motto „die Games in die Wirklichkeit übersetzen“ folgt eine Auseinandersetzung mit virtueller und realer Gewalt mittels medien- und erlebnispädagogischer Elemente.
Das Herauslösen von Gewaltelementen aus Computerspielen führt zu einem intensiven Austausch über ethisch-moralische Grenzen.
Das eingereichte Projekt fand in Zusammenarbeit mit dem evangelischen Jugendbildungswerk Wintergrüne statt. Es nahmen zwölf Jungen und zwei Mädchen teil. Alle hatten Erfahrungen mit gewalthaltigen Computerspielen. Vor Beginn des Projekts wurde ein Elternabend für die Eltern der angemeldeten Jugendlichen angeboten. Aufgrund positiver Resonanz wurde das Projekt wiederholt.
Das von Jens Wiemken entwickelte „Hardliner“-Konzept wird für die Arbeit zum Thema Gewaltprävention mit außerschulischen Gruppen sowie Schulklassen angeboten.
Ziele:
- Gewaltelemente aus Computerspielen als Basis für Gespräche entziffern, entwickeln und ein Gefühl für den Anderen bekommen − ihn als Menschen sehen und nicht nur als Feind, den es zu eliminieren gilt
- verantwortungsvollen Umgang mit dem Alltagsmedium Computer erlernen
- die begrenzte sinnliche Erfahrung bei Bildschirmspielern durch authentische Erlebnisse ausgleichen
Zielgruppe: Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren
Institution: Jens Wiemken & Byte42.de, Vechta
Preisträger 2009