Aktiv und kreativ medialen Risiken begegnen
Jürgen Lauffer/Renate Röllecke (Hrsg.)
Mediennutzung gilt als riskant. Vor allem die digitalen Medien werden als besonders bedrohlich angesehen, möglicherweise weil sie relativ neu sind, von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen intensiv genutzt werden und bei diesen sehr beliebt sind.
Obwohl es den Nachweis der unmittelbaren Wechselwirkung zwischen Mediennutzung und kindlichem oder jugendlichem Handeln nicht gibt, so existieren doch vielfältige Gefährdungspotentiale, die ernst zu nehmen und pädagogisch anzugehen sind. Medienpädagogik mit ihren auf verschiedene Alterszielgruppen abgestimmten Methoden spielt hierbei eine wichtige Rolle. Doch welche Risiken gilt es zu bekämpfen und wie sehen pädagogische Konzepte und Strategien hierzu aus? Wie können Familien aktiv erreicht, Kinder und Jugendliche kreativ oder spielerisch angeregt werden, sich mit dem Medienangebot und dem eigenen Mediengebrauch auseinanderzusetzen?
Der 8. Band aus der Handbuchreihe zum Dieter Baacke Preis geht auf die durch digitale Medien sich verändernden Lebensbedingungen ein, zeigt verschiedene Risiken auf und beleuchtet praktische Ansätze zur kreativen und aktiven Bearbeitung mit Kindern und Jugendlichen.
Im zweiten Teil des Bandes verdeutlichen die Preisträgerprojekte des Dieter Baacke Preises attraktive Wege und Methoden, wie die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen in der pädagogischen Praxis gefördert werden kann. Dabei geht es um die Minderung von Risiken und die Verbesserung der Sozialisationschancen. Interviews und Projektbeschreibungen veranschaulichen Praxismodelle der Arbeit mit digitalen mobilen Medien oder auch in integrativen, internationalen oder generationsübergreifenden Gruppen.